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100 Jahre Bonn Augenoptik in Hachenburg

Am Donnerstag, den 26.06.2025 feiert die Firma Bonn Augenoptik in Hachenburg ihr 100-jähriges Firmenbestehen. Das ist schon ein besonderes Jubiläum. Seit 100 Jahren ist Augenoptik Bonn ein verlässlicher, kompetenter und innovativer Partner für seine Kunden. Solides Wirtschaften, immer ganz vorne dabei, wenn es um Forschung und Wissen geht und ein freundliches Miteinander gehören dazu. „Jeden Morgen freuen wir uns auf die Arbeit, die Mitarbeiter und auf unsere Kunden“ so drücken es die momentanen Geschäftsführer Justus, Britta und Andreas Bonn aus. Aber ohne Anstrengungen, Lernwillen und Ausdauer geht so was natürlich nicht.

Drei Generationen

Drei Generationen

Die Anfänge – Ludwig Bonn und die ersten Schritte

Kurze Historie: Begonnen hat alles 1925 mit der Firmenneugründung am Schloßberg 8 in Hachenburg durch Ludwig Bonn. Wie damals üblich handelte es sich dabei um das Familienwohnhaus, in dem im unteren Stock ein kleiner Laden mit Werkstatt untergebracht war. Ludwig Bonn hatte seine Ausbildung bei Friedrich Roetig, dem letzten Nachkommen der berühmten Uhrmacherfamilie Roetig, absolviert.

Ludwig Bonn vor dem Haus am Schloßberg 8

Ludwig Bonn vor dem Haus am Schloßberg 8

Es wurde schnell zu klein im Familienhaus und die Firma zog 1934 in die Friedrichstraße um. Schon bei dieser Gründung als Uhrmacher- und Feinmechanikerwerkstatt nahm die Optik mit einem großen Sortiment an optischen Geräten einen erheblichen Anteil ein.

Durch die Heirat von Ludwig und Johanna Bonn im Jahr 1935 bekam das Geschäft von nun an auch weibliche Unterstützung.

Der nächste Umzug erfolgte 1938 in die Wilhelmstr., zunächst allerdings auf die gegenüberliegende Seite des heutigen Geschäftsgebäudes. Hier zog die Familie mit den beiden erstgeborenen Söhnen ein (später kamen 2 jüngere Brüder dazu).

1934 Geschäftsumzug in die Friedrichstraße

1934 Geschäftsumzug in die Friedrichstraße

Kriegsjahre und Neuausrichtung nach 1945

Während des Krieges zahlte sich das technische und handwerkliche Knowhow von Ludwig Bonn aus. Außer Uhren und feinmechanischen Geräten reparierte er vor allem auch Radios, um die Sendungen der Alliierten zu empfangen. So ergab sich nach dem Krieg ein buntes Sortiment aus optischen Geräten, Uhren, Bestecken, Radios, Porzellan, Tabletts, Sammeltassen und allem, was man in den schweren Zeiten brauchen konnte.

Als sich in den 50er Jahren abzeichnete, dass die gegenüberliegende Kreissparkasse ein neues Gebäude außerhalb der Wilhelmstraße beziehen würde und das alte Gebäude zum Verkauf stand, erwarben Ludwig Bonn und Wilhelm Berner das Haus gemeinsam. Die linke Hälfte wurde von Ludwig Bonn abgerissen und neu gebaut, die rechte Hälfte wurde zum Wohnhaus mit Friseursalon umgebaut. Daher stammt der heute noch hohe Bau über mehrere Stockwerke.

1958 wurde das Warenangebot dann in den neuen Geschäftsräumen anders aufgestellt. Der Fokus des ältesten Sohnes Karl-Ludwig Bonn verschob sich nun zu gleichen Teilen auf Uhren/Schmuck und Augenoptik. Der Senior installierte den ersten separaten, nach wissenschaftlichen Erkenntnissen strukturierten Augenprüfraum.

1958 Bezug des Hauses in der Wilhelmstraße 30

1950 Bezug des Hauses in der Wilhelmstraße 30

Karl-Ludwig Bonn als Pionier der Augenoptik

Erst in den 50er Jahren entstand in der jungen Bundesrepublik ein neuer Beruf: der Augenoptiker. Karl-Ludwig Bonn war der erste fertig ausgebildete Augenoptiker im oberen Westerwald. Mit viel Interesse nahm er an Fortbildungen in diesem neu geschaffenen Handwerk teil und legte auch die Meisterprüfung als einer der ersten erfolgreich ab. Kontaktlinsen durften damals nur von extra dafür qualifizierten Augenoptikern angepasst werden. Dafür musste Karl-Ludwig Bonn die weite Reise nach Berlin antreten. Er wurde zusätzlich erfolgreicher Kontaktlinsen-Spezialist, der nach einer Ausbildungsordnung ausgebildet war. Zu dieser Zeit war Augenoptik Bonn der einzige Optiker in Hachenburg.

Erika Bonn – Seele der Firma

Durch die Heirat mit Erika Bonn kam 1963 eine weitere wichtige Persönlichkeit dazu, die zur Seele der Firma wurde. Wie es damals so üblich war, übernahm sie alle Tätigkeiten, im firmen- und familiären Bereich, die gebraucht wurden. Die arbeitenden Frauen mussten damals wie heute alles können: Büro, Verkauf, Kindererziehung, Haushalt, Bildung, Weiterentwicklung.

Generationenwechsel

Durch die Herzkrankheit des Firmengründers mussten Karl-Ludwig und Erika früh die Verantwortung für die ganze Familie und Firma übernehmen. Nach dem plötzlichen Tod des Vaters wurde schnell klar, dass die beiden zusammen mit Johanna das Geschäft weiterführen würden.

Die 1960er Jahre – Wachstum und Spezialisierung

In den 60er Jahren ging es mit der Republik und der Firma stetig bergauf. Die Geschäftszweige Optik und Uhren/Schmuck entwickelten sich gleichwertig weiter. Zu den kontinuierlichen Fort- und Ausbildungen, z. B. zu den Kontaktlinsentagen in Aschaffenburg nahm Karl-Ludwig seinen Sohn Andreas mit. So wurde bei dem noch jugendlichen Andreas Bonn das Interesse an der Augenoptik sehr früh geweckt und manifestierte sich. Er wuchs mit der Augenoptik auf und konnte sich keinen anderen Beruf vorstellen.

Die Bedürfnisse der Menschen für besseres Sehen wurden größer. Daher war es für Andreas Bonn selbstverständlich, sich auf dem Gebiet permanent weiterzubilden. Er machte seinen Augenoptikermeister, den Abschluss zum staatlich geprüften Augenoptiker, die Ausbildung zum Optometristen und speziell zum Kinderoptometristen, ebenso die Weiterbildung zum Kontaktlinsenspezialisten in allen Kontaktlinsenbereichen, auch Keratokonus. Er war beteiligt an der Etablierung der neuen Prismenmessung (MKH) im augenoptischen Bereich. Er ist Mitglied der wissenschaftlichen Vereinigung der Augenoptiker Deutschlands und Mitglied in der internationalen Vereinigung für binokulares Sehen.

Diverse Umbauten und Erweiterungen folgten in den 70er und 80er Jahren, um die Ladenflächen zu verbessern.

Wieder wurde die Familie größer. Durch die Heirat von Andreas und Britta Bonn 1992 wuchs die Optikerfamilie um eine weitere Augenoptikerin. Nach wie vor waren die Bereiche Schmuck/Uhren und Augenoptik gleichwertig, so dass Andreas Bonn noch seinen Uhrmachermeister absolvierte und Britta Bonn die Ausbildung zur Juwelierin.

Aber das Herz von beiden schlägt für die Augenoptik. 1997 und 2000 kamen die beiden Söhne Matthias und Justus dazu.

Britta und Andreas Bonn – Eine neue Generation übernimmt

2005 erfolgte dann die Übernahme der Firma durch Andreas und Britta Bonn. Die Senioren Karl-Ludwig und Erika standen zwar noch eine Weile arbeitend und beratend zur Seite, zogen sich aber immer weiter aus dem Betrieb zurück.

In diesen Zeiten änderte sich die gesamte Einzelhandelslandschaft. Durch die Konkurrenz des zunehmenden Internethandels nahm der Uhren/Schmuck Bereich immer weiter ab. Handelsketten brachen zusammen, das große Netz der Anbieter dünnte sich extrem aus. Auf der anderen Seite wurde der Bedarf bei der Versorgung von gesundheitlichen Beratungen immer größer. So etablierte die neue Augenoptikergeneration den Bereich der Optometrie und damit Dienstleistungen im Bereich Augengesundheit sowie neue, das Auge betreffende, Messmethoden.

Vom Schmuck zum Scharfblick: Neuausrichtung auf moderne Augenoptik und bewährten Edelmetallankauf

2019 war es nur folgerichtig, den gesamten Bereich Uhren/Schmuck aufzugeben. Nur der schon seit Firmengründung ausgeführte Altgoldankauf geht in der dafür eingerichteten Werkstatt kontinuierlich weiter. Die geeichte Goldwaage und die zur Legierungsbestimmung vorhandenen Geräte machen dies möglich. Hier bietet die Firma Bonn seit Jahrzehnten ein seriöses, transparentes Konzept zur Bewertung und dem Ankauf von Edelmetallen an.

Die Geschäftsräume wurden speziell für die Augenoptik umgestaltet und bieten nun alles, was die Qualität bester Augenoptik ausmacht: von der Wellenfrontmessung, der Augeninnendruckmessung, Messung der Transparenz von Hornhaut und Augenlinse, Netzhautscan mit Analyse durch KI, Kinderoptometrie, Myopiemanagement, Kataraktberatung und vieles mehr.

Augenoptik in der DNA: Mit Justus Bonn steht die nächste Generation bereit

Glücklicherweise wurde auch dem jüngsten Mitglied der Familie, Justus Bonn, die Augenoptik in die Wiege gelegt. Wie er so schön sagte: „Es gibt kein Mittagessen, keine Familienfeier, auf der nicht über augenoptische Phänomene gefachsimpelt wird.“ Er absolvierte seine Ausbildung im familiären Betrieb, um direkt im Anschluss auf die Meisterschule zu wechseln und diese, ebenso wie die Ausbildung zum geprüften Optometristen HwK erfolgreich abzuschließen. Seine Freundin Kim, besucht nach ihrer Augenoptikerlehre zurzeit die Meisterschule. So ist davon auszugehen, dass die augenoptische Leidenschaft in Zukunft weitergelebt wird.

Kompetenz trifft Hightech: Fachkräfte und moderne Diagnostik für beste Augenoptik

Damit es auch auf diesem hohen Niveau weitergeht, setzt die Fa. Bonn auf qualifizierte Fachkräfte. Das ganze Team besteht aus ausgebildeten Augenoptikern, Meistern, Optometristen, staatlich geprüften Augenoptikern oder Juwelieren im Bereich Altgoldankauf. Weiterhin bildet die Firma aus und hat auch derzeit zwei Azubinen.

Desweiteren wird viel in moderne Messmethoden und diagnostische Geräte investiert, um den Kunden und Kundinnen die bestmögliche Versorgung zu bieten und der beste Ansprechpartner in augenoptischen Fragen zu sein.

Wir starten in die nächsten 100 Jahre!

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Auszeichnung TOP 100 Optiker 2024/2025

Wir wurden im Frühjahr 2024 im Wettbewerb "Top 100 Optiker 2024/2025" ausgezeichnet. Die Top 100 Optiker zeichnen sich durch besondere Kunden-Orientierung, Service-Bereitschaft und persönliche Ansprache und Hinwendung aus. Bereits im Jahr 2022 hatten wir diese Ausezichnung erhalten.
mehr Infos zur Auszeichnung

Ludwig Bonn e.K.
Wilhelmstraße 30
57627 Hachenburg
T. 02662 7596

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